Das Therapiekonzept des panchakarma gehört zu den ausleitenden Methoden (prashana karma) des Ayurveda und hat eine lange Tradition. Dieses durchdachte, systematische Verfahren zielt nicht nur auf die Reinigung des Körpers, sondern wirkt ebenso regenerierend auf Psyche und Geist.

Schädliche Faktoren einer ungeeigneten Ernährungsweise, Stress und Überforderung im Alltäglichen und belastende Umweltfaktoren überfordern die ausgleichenden Funktionen unseres Körpers und bringen uns aus dem Gleichgewicht. Oft ist der Input, dem wir uns aussetzen größer, als die zur Verfügung stehenden Möglichkeiten einer ausreichenden Verarbeitung.

Ayurvedisch gesehen startet auf diese Weise ein Akkumulationsprozess der Doshas. „Schlackenstoffe“ (ama) beeinträchtigen und schwächen die gesunde Funktionsweise der Körpermilieus und führen längerfristig zur Entstehung von Krankheiten.

Um diesen Prozess möglichst frühzeitig umzukehren empfiehlt der Ayurveda panchakarma zur Prävention als jährliche Routine. So der Idealfall.

Wörtlich übersetzt bedeutet panchakarma „fünf Handlungen“. Damit sind grob gesagt fünf verschiedene traditionelle Ausleitungsverfahren gemeint, die die überschüssigen Doshas aus dem Körper entfernen und so die Ursachen des Ungleichgewichts beseitigen. Im Einzelnen: es entlastet („detox“), verbessert die Stoffwechselfunktionen, stärkt und vitalisiert den Körper, stärkt die Potenz, erfrischt und trägt so zu Heilung und Langlebigkeit („anti-aging“) bei.

Panchakarma hat in der Praxis ein sehr weites kuratives Anwendungsspektrum und beweist seine Wirksamkeit hier oft bei einer Vielzahl bestehender Krankheiten und gesundheitlichen Störungen.

Ayurvedakuren sind Vertrauenssache. Mit fast zwanzigjähriger Erfahrung biete ich Ihnen in meiner Marburger Praxis schwerpunktmäßig hochwertige, individuelle Ayurveda-Kuren mit panchakarma – Elementen zu einem vergleichsweise günstigen Preis an.

    Ablauf einer Panchakarmakur :

1. Vorlauf und Vorbereitungszeit zuhause. Eine ausführliche Erstanamnese und Untersuchung, ein schriftlicher Therapieplan, sowie ein schriftliches Manual für die Zeit nach Abschluss Ihrer Kur sind in meiner Praxis selbstverständlich. Hierbei werden auch etwaige Kontraindikationen abgeklärt und wir legen einen groben Ablauf Ihrer Kur fest.

Einige Wochen vor der eigentlichen Kur beginnen Sie dann zuhause bereits mit der Vorbereitung. Mit einer speziellen Diät regen Sie Ihren Stoffwechsel an, mobilisieren Schlacken und entsäuern ggf. Ihren Körper. Eine Rerythmisierung Ihres Lebens und ein regelmäßiger Lebensstils tun ein übriges.

2. Anwendungsphase in der Praxis. Dies ist die Kernzeit Ihrer Kur. In dieser sollten Sie nicht berufstätig sein. Der wichtige Kurprozess sollte konzentriert und ungestört durch Alltagsverpflichtungen ablaufen können.

Durch passende ayurvedische Anwendungen, Massagen und Schwitzverfahren (purvakarma) werden die Körpermilieus angeregt, bereit gemacht für die anschließende Ausleitung. Ein Minimum von 6-8 Tagen sollte dabei nicht unterschritten werden.

Unter bestimmten Voraussetzungen kann zudem eine sogenannte „innere Ölung“ (abyantara sneha) sinnvoll sein. Über einige Tage wird dazu täglich Ghee getrunken, um die Mobilisationsphase zu intensivieren.

Tägliche Konsultationen begleiten den Kurprozess, bieten die Möglichkeit, aufkommende Probleme zeitnah zu berücksichtigen und gegebenenfalls das Programm anzupassen. Meditation bzw. Yoga unterstützen mit Integration von Körper und Geist. Insgesamt verbringen Sie so während dieser Zeit inklusive Nachruhezeiten  3 ½ bis 4 ½ Stunden täglich in der Praxis. Anders als in größeren Kurinstitutionen begünstigt der kleine aber feine Rahmen meiner Marburger Praxis eine konzentrierte, persönliche  Atmosphäre.

3. Die Ausleitung. Am Ende der Mobilisationsphase steht die eigentliche Ausleitung. Je nach Indikation kommt hier eines der fünf klassischen ayurvedischen Ausleitungsverfahren zur Anwendung. Der Ausleitung schließt sich ein systematischer Kostaufbau an.

4. Aufbauphase und Konsolidierung . In den Wochen nach Ihrer Kur geht es um die Konsolidierung des Erreichten. In der Regel ist der Körper in dieser Phase auch empfänglicher für Heilreize, so, dass z.B. Pflanzenpräparate noch wirksamer sind . Ebenfalls möglich ist eine weitere Kurphase mit einem anderen aufbauenden Element des panchakarma.

● Bei den in meiner Praxis verwendeten  Präparaten, Kräuterölen, Pulvern und andere Heilmittel achte ich auf hochwertige und rückstandskontrollierte Medizinalqualität.

● Sollte es nötig sein, bin ich während der Kurtage auch jenseits der eigentlichen Kurzeiten immer gut für Sie erreichbar.